Neue Perspektiven im Hardware Reverse Engineering

Die dritte Ausgabe des HARRIS-Workshops in Bochum versammelte Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt

31. März 2025

Die dritte Auflage des Hardware Reverse Engineering Workshops (HARRIS 2025) fand am 17. und 18. März in Bochum statt. Expert*innen aus Wissenschaft, Industrie und Behörden kamen zusammen, um Wissen auszutauschen, Probleme zu diskutieren und neue Kooperationen im Bereich des Hardware Reverse Engineerings aufzubauen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Max-Planck-Institutfür Sicherheit und Privatsphäre (MPI-SP) sowie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und bot spannende Forschungsvorträge, inspirierende Keynotes und vielfältige Möglichkeiten zum Networking.

Das umfangreiche zweitägige Programm umfasste sechs thematische Sessions mit insgesamt 18 ausgewählten Beiträgen, die ein breites Spektrum an Themen aus den Bereichen Hardwaresicherheit und Reverse Engineering abdeckten. Höhepunkte des Workshops waren unter anderem die Vorträge der zwei renommierten Keynote-Sprecher: Andrew Zonenberg (IOActive), der über „Extracting Antifuse Secrets from the RP2350 by FIB PVC“ referierte, und Andrew „bunnie“ Huang, dessen Vortrag das Thema „Improving Trust in Supply Chains: Translating Research Into Everyday-Use Techniques“ behandelte.

Neben den fachlichen Vorträgen bot HARRIS 2025 vielfältige Gelegenheiten für Interaktion und Zusammenarbeit. Gezielte Networking-Aktivitäten wie das Forschungsspeeddating („Rapid Research Rendezvous“) und thematische Diskussionsrunden ermöglichten den Teilnehmenden, Kontakte mit Kolleg*innen  aus verschiedensten Bereichen zu knüpfen. Kaffee- und Mittagspausen sowie ein gemeinsames Abendessen rundeten das Programm ab und erleichterten den persönlichen Austausch und das Knüpfen neuer Kontakte.

Ein besonderer Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltung war das neuartige Networking-Konzept mittels individuell gestalteter HARRIS-Sticker. Diese sammelbaren Sticker, die im Verlauf des Workshops verteilt wurden, zeigten unterschiedliche, Workshop-bezogene Elemente und Designs. Teilnehmer*innen wurden ermutigt, die Sticker ähnlich wie Sammelkarten untereinander zu tauschen, wodurch spontane Interaktion angeregt und einfache Gesprächseröffnungen geboten wurden.

Die anregenden Diskussionen, hochwertigen Forschungsvorträge und die kollaborative Atmosphäre während des Workshops verdeutlichten erneut die zunehmende Bedeutung von Hardware Reverse Engineering in der heutigen Sicherheitslandschaft.

„Der Erfolg von HARRIS 2025 ist auf die wertvollen Beiträge unserer Redner*innen, Sponsoren sowie das große Engagement des Organisationsteams zurückzuführen. Wir freuen uns darauf, diese Tradition fortzuführen und gemeinsam weitere Fortschritte auf diesem wichtigen Gebiet zu erzielen. Bleiben Sie gespannt auf Neuigkeiten zur nächsten Ausgabe von HARRIS – wir hoffen, Sie 2026 wiederzusehen!“, sagt Christof Paar, Mitorganisator von HARRIS 2025 und Gründungsdirektor des MPI-SP.

Text: Julian Speith, Steffen Becker, René Walendy

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