Tamalika Mukherjee wird Forschungsgruppenleiterin am MPI-SP

6. Oktober 2025

Mukherjee wird eine Forschungsgruppe aufbauen, die sich mit den Grundlagen des Datenschutzes befasst. Ihre Forschung basiert auf der Entwicklung und Analyse von Algorithmen zum Schutz der Privatsphäre im Bereich der theoretischen Informatik und setzt sich gleichzeitig mit Fragen der Fairness, Verantwortlichkeit und gesellschaftlichen Auswirkungen von KI-Systemen und maschinellem Lernen auseinander.

Bevor sie zum Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre kam, war Tamalika Mukherjee als Postdoktorandin an der Columbia University tätig. Sie hat einen Doktortitel in Informatik von der Purdue University und war studentische Forschungsassistentin bei Google Research.

Ihre Arbeit widmet sich dabei in erster Linie den theoretischen Grundlagen des Datenschutzes. So entwickelt sie beispielsweise sublinear-space und sublinear-time differentielle private Algorithmen für Streaming- und Graphenmodelle, die Effizienzgarantien bieten, die den besten bekannten nicht-privaten Algorithmen entsprechen oder sich diesen annähern. Darüber hinaus ist sie Mitautorin einer interdisziplinären Arbeit, die algorithmische Datenschutzforschung mit Politik und Praxis verbindet. Ein Beispiel für eine solche Arbeit ist eine aktuelle Fallstudie über die Umsetzung gerechter Datenschutzrahmenbedingungen für marginalisierte Gruppen.

Während ihres Aufenthalts am MPI-SP wird sie ihre Arbeit an der Entwicklung theoretischer Modelle und Algorithmen für die datenschutzkonforme Datenanalyse fortsetzen und untersuchen, wie solche Algorithmen mit den Bereichen Sozialwissenschaften, Recht und Politik interagieren. Darüber hinaus wird sie ihre Forschung weiter ausbauen, um die Auswirkungen von KI-Systemen und Anwendungen des maschinellen Lernens auf den Datenschutz zu untersuchen.

„Ich freue mich sehr, ans MPI-SP zu kommen und meine Gruppe an der Schnittstelle zwischen Datenschutz und verantwortungsvoller KI aufzubauen“, sagt Mukherjee. „Die einzigartige Kombination aus Fachwissen am Institut in den Bereichen Kryptografie, Sicherheit und Privatsphäre bietet ein inspirierendes Umfeld, um die Theorie und Praxis der differentiellen Privatsphäre voranzutreiben und umfassendere Kompromisse zwischen Fairness und Verantwortlichkeit in der KI zu erforschen. Ich freue mich auf eine dynamische Zusammenarbeit innerhalb des MPI-SP und der gesamten Max-Planck-Gesellschaft, die die Grundlagen für Technologien zum Schutz der Privatsphäre vertiefen und deren verantwortungsvollen Einsatz in der Gesellschaft sicherstellen wird.“

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